Entscheidungshilfe für den ÖFB


Die österreichische Lösung in der Nachfolge von Karel Brückner scheint vorprogrammiert. Franco Foda und Didi „die Feuerwehr“ Constantini scheinen die greifbarsten Lösungen, aber auch ein Andi Herzog (Anmerkung: gab heute bekannt, genug von der Rolle in der zweiten Reihe zu haben), Paul Gludovatz oder Frenkie Schinkels sind in der Teamchefdiskussion nicht zu vernachlässigen. Trotz der Tatsache, dass es wohl einer aus der „ÖFB-Partie“ werden wird, wollen wir hier einige ausländische Kapazunder präsentieren, die ebenso als österreichischer Teamchef geeignet wären – und zudem vertragslos sind. Schön abgepackt in Paketen, damit die Auswahl nicht gar so schwer fällt…

Die Deutschen:

Wie oft hörte man nicht den Vorwurf, Karel Brückner hätte auf Grund seiner fehlenden Deutsch-Kenntnisse Probleme in der Kommunikation mit dem Team gehabt. Deshalb am besten einen aus unserem Nachbarland kontaktieren, da gäbe es in den meisten Fällen keine sprachlichen Barrieren, und auch die Namen sind durchaus klingend und leistbar:

  • Mirko Slomka: Bereits vor einem Jahr als Hicke-Nachfolger im Gespräch, wurde bei Schalke 04 trotz einer guten Bilanz eliminiert.
  • Thomas Doll: Der „Mann des Jahres“ 2005 im deutschen Fußball und „Hamburger 2005“ wäre als ehemaliger HSV- und Borussia Dortmund-Trainer eine junge, aber dennoch erfahrene Lösung.
  • Armin Veh: Der Meistertrainer des VfB Stuttgart steht für Erfolg bei gleichzeitiger Integration der Jugend.
  • Andreas Brehme: Für den erfolgreichen Ex-Profi wäre es die erste „große“ Station als Cheftrainer.
  • Michael Skibbe: Ein Mann mit zahlreichen Erfahrungen im Nachwuchsbereich wie auch bei Großklubs wie Bayer 04 Leverkusen oder Galatasaray Istanbul.
  • Bernd Schuster: Zahlreiche Trainerstationen mit dem krönenden Abschluss Real Madrid.
  • Klaus Toppmöller: Eine Bank im deutschen Trainergeschäft und erst 57 Jahre alt

Der Lustige:

Lachen hilft – warum nicht auch beim Fußball?

Der Alte:

Alter schützt vor Österreich nicht – warum nach Karel Brückner nicht wieder einen erfahrenen Trainer holen?

  • Dino Zoff: Dino Nazionale ist der Inbegriff der italienischen Torhüterkunst und trainierte das italienische Nationalteam, den AC Florenz, Lazio Rom und Juventus Turin.

Der Erfolgreiche:

Genau das, was Österreich braucht, nämlich einen, der Erfolge einfahren kann.

  • Roberto Mancini: Dreifacher italienischer Meister und vierfacher italienischer Cupsieger – was will man mehr?
  • Nevio Scala: Europapokal der Pokalsieger, UEFA-Cup und Weltpokal: Scala ist ein Garant für internationale Turniere.

Der Offensive:

Ein Pendant zu Karel Brückner gefällig? Der Holländer wirds richten!

  • Frank Rijkaard: Zelebrierte im holländischen Nationalteam wie auch beim FC Barcelona den Offensivfußball in seiner Reinkultur.

Der Umstrittene:

Ob Krankl, Hickersberger oder Brückner: polarisiert haben sie alle!

  • Glenn Hoddle: in den 90er-Jahren Trainer des FC Chelsea und des englischen Nationalteams, brachte sich dann durch negative Äußerungen gegenüber behinderten Menschen selbst ins Abseits.

Das Genie:

Warum nicht einen ehemaligen Starkicker, der den Österreichern vielleicht einige Tricks beibringen könnte?

  • Gheorghe Hagi: Die rumänische Fußballlegende versuchte sich bisher bei einigen Vereinen, der große Durchbruch als Trainer gelang ihm noch nicht.

Der Gnadenlose:

Inferiores Defensivverhalten? Dann haben wir hier den richtigen!

  • Roy Keane: 12 Titel mit Manchester United errungen, zudem Englands Fußballer des Jahres 2000 und das absolute Vorzeigemodell eines Kämpfers.

Die Alk-Fraktion:

Ein bisschen Spaß muss sein…und beim trinken kommen ja bekanntlich die Leute zusammen!

  • Paul Gascoigne: Erst vor kurzem erklärte er einem englischen Boulevard-Blatt, wie er im Suff zwei Stoffpapageien zu seinen besten Freunden machte. Als Trainer erst in seinen Anfängen…
  • Zlatko Kranjcar: Bei NK Croatia Sesvte gefeuert, weil er regelmäßig betrunken zum Training erschien. Nicht nur deshalb kann er einen starken Österreichbezug aufweisen.

Tja, das war sie, die Liste der vertragslosen, ausländischen Trainer. Sollte wider Erwarten einer aus dieser Reihung den Vorzug gegenüber einem gstandenen Österreicher bekommen, freuen wir uns über das uns entgegengebrachte Vertrauen und werden einen Geschenkskorb mit den besten Glückwünschen Richtung ÖFB-Zentrale versenden!

~ von hofaj - März 3, 2009.

3 Antworten to “Entscheidungshilfe für den ÖFB”

  1. Paul Gascoigne: Weltklasseidee! Da würd sich der Michi Häupl auf gemeinsame Heurigenabende freuen.

    Apropos Alk-Fraktion: Als heimische Lösung wäre der Ernstl Dokupil auch nicht zu verachten. Im vergangenen Sommer spielte er ja in „Talk und Tore“ den Beleidigten, weil ihn keiner vom ÖFB wegen des vakanten Teamchefpostens kontaktiert hatte.

    Im Ernst: Ich glaube, die Sache dürfte schon gegessen sein. Im heutigen Ö3-Wecker hieß es in einer Analyse: Alles außer Didi C. wäre eine Überraschung.

  2. ist ja auch eine bodenlose Frechheit den Ernstl nicht anzurufen! 🙂

    Constantini wird’s wohl werden, da Sturm 4 Mille Ablöse für Foda verlangen würde…

  3. Mein Tipp für das künftige ÖFB-Trainerteam: Am Chefsessel: Ernst „Tschik“ Dokupil. Co-Trainer: Didi „Wüdsau“ Kübauer. Torwarttrainer: Michael „Ausschuss“ Konsel.

    Mannschaftsberater: Peter „Wüstenfuchs“ Linden. Mentalbetreuer: Johann „Plato“ Skocek. Und last but not least als Pressesprecher: Rainer „Anchorman“ Pariasek.

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